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Freitag, 10. Oktober 2014

09.10.2014 - Viel Arbeit, wenig Arbeit und ein Wiedersehen

Am heutigen Tag hat es eine neue Situation gegeben. Ich durfte meine Handgelenksbeschwerden auskurieren und Kathi ist daher mit Team 2 zur Baustelle gefahren. Team 1 ist in gewohnter Weise auch wieder zur "Baustelle Öschlberger aufgebrochen und hat dort wieder einen Kleßheimer Meilenstein in Bosnien gesetzt, davon aber später noch mehr.

Hans, Heinz, Jörg und ich sind am Morgen zur Stall-Baustelle gefahren. Jörg hat das "Elektrische" im Stall installiert, ...


... eine normgerechte Leiter wurde angefertigt  ...


... und Hans hat die Verlängerung der Veranda eingedeckt.


Heinz und ich sind dann den meisten Tag rund um Srebrenica unterwegs gewesen.
Wir waren zuerst auf der Burgruine, haben den Ausblick genossen und ein paar Bilder geschossen.



Anschließend haben wir dann mit Namir, Landolf, Edith, Bea, Michaela und Muharem einige Familien besucht. Wir waren sehr fasziniert von dem was wir gesehen haben!
Das Haus (gebaut von den Lehrlingen der Fa. Hilti) haben die neuen Besitzer zu einem wahren Schmuckstück gemacht!!!

Ein ganz besonderes Anliegen war uns aber, dass wir die junge Familie von der Elvira besuchen. Die Elvira ist das 17 jährige Mädchen, dass wir 2012 kennengelernt haben und die jetzt mit ihrem Mann ein 6 Wochen altes Baby hat.
Die Anfahrt zum Dorf Pirici ist total schwierig und nur mit einem Geländeauto möglich. Eine schlechte Forststraße bei uns erscheint dagegen wie eine Autobahn.
Jedenfalls haben wir alle das Dorf erreicht, haben bei der Elvira Kaffee getrunken und ihre Familie kennengelernt.
Und wir haben natürlich auch ihren kleinen Buben gesehen.
Nur zur Klarstellung für all jene, die die Elvira nicht kennen: am Bild sind Oma, Kind und die Elvira.

Wir haben uns sehr gefreut, dass wir sehr viele praktische Geschenke für die junge Familie mitgenommen hatten, denn außer dem Haus haben die fast gar nichts. Die Bea von der Fa.Hilti hat spontan die Finanzierung des Sanitärteils zugesagt. Können wir uns eine Wohnung oder Haus ohne Bad überhaupt vorstellen?

Übrigens: Die Elvira konnte sich namentlich an alle erinnern, die sie auf der Baustelle bei der Suada im September 2012 kennengelernt hat.

Im Anschluss haben Heinz und ich den Hölli von der Stallbaustelle geholt und sind zur Baustelle Öschlberger gefahren, um dort zu helfen.
Was ich dann dort erlebt habe, war auch wieder ein einzigartiges Erlebnis, denn das "Team-Öschlberger" hat heute "überirdisch" gearbeitet. Alle sind so wahnsinnig motiviert, sodass wir bei Anbruch der Dunkelheit die Arbeiten regelrecht abrechen mussten. Um ca. 19:30 Uhr sind Xaver, Sebastian, Bernadette, Markus, Romana, Petra, Richard, Hans, Alois und Greti erst im Quartier angekommen, gerade rechtzeitig zum Abendessen. Das Essen war, wie schon die ganze Woche auch, sehr, sehr gut!




Beim Hochladen der Bilder ist mir aufgefallen, dass es einen Schüler gibt, der es immer wieder schaftt unseren Kameras zu entgehen.
Wir werden versuchen, dass wir morgen den fleißigen Sebastian bei der einen oder anderen Situation und bei seinem "stillen Einsatz" bildlich festhalten können.
Auf Baustelle 2 wurde heute unter bosnischen Verhältnissen gearbeitet. Das Haus war ja gestern schon fast fertig und heute haben unsere Vorarbeiter daher beschlossen die Zeit mit Rauchen und Kaffeetrinken zu verbringen. Der Gruppe hat das überhaupt nicht gepasst und u.a. hat Anja wegen der demonstrativen Arbeitsunlust der Beiden auch klare Worte gefunden.
Aber was solls? Das Haus ist fertig, die Veranda noch nicht, weil die Maurerarbeiten erst gemacht werden müssen und Team 2 hat gezeigt was "Kleßheimer Arbeitsauffassung" ist. Vielen Dank an das Team für die Geduld am heutigen Tag!

Greti, Heinz, Alois, Thomas und ich hatten dann bei der Heimfahrt noch einen ganz wichtigen Termin!
Wir haben die Familien der beiden Kapic-Brüder kurz besucht und viele Geschenke mitgebracht. Die beiden Frauen mit den insgesamt 7 Kindern waren sichtlich überrascht von unserem Besuch ( die Männer waren von der Arbeit noch nicht daheim.







Morgen erwartet uns nicht nur der letzte Arbeitstag und auch der wahrscheinlich berührenste Moment in dieser Woche, nämlich die Schlüsselübergabe.  
Die Zeit hier in Bosnien ist so schnell vergangen, wir waren sehr beschäftigt, aber wir waren in Gedanken auch immer daheim bei der Familie, Freunden und Schulkollegen.

Wir senden heute besondere Grüße an unser Liebsten daheim und bedanken uns für die moralische Unterstützung via Internet (Blog-Kommentare).

PS: Wir alle freuen uns zum Ende von m3 wieder auf ein paar nette Kommentare und die Schülerinnen und Schüler besonders auf ein paar Worte von ihren Klassenvorständen!

Und übrigens:
Hinweis 1: Die Frau Manzl bleibt nicht in Bosnien, denn da hat sie den Machos schon die Wadln nach vorne gerichtet!!
Hinweis 2: Wer den Rasentraktor vom Alois gefahren hat, der kann sich schon jetzt warm anziehen!
Hinweis 3: Wir freuen uns schon sehr auf daheim!


Ein Rätsel zum Schluss: Welchen Berg gibt es auch in Bosnien?



Viel Spaß beim Raten und "Laku noc"!